01.08.22
Ein Sommer-Phänomen: Feuchte Keller
Eine häufige und unterschätze Ursache von „feuchten“ Kellern oder auch Hausfluren sind im Sommer weit geöffnete Fenster oder Türen, denn bei Feuchtigkeitsproblemen im
Haus und in der Wohnung spielt die Kondensation eine große Rolle. Bei offenem Kellerfenster in den Sommermonaten passiert nämlich folgendes: warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit, als kalte. Strömt nun aufgewärmte Luft von außen ein, kondensiert sie an den kalten Kellerwänden. Die Kondensfeuchtigkeit zieht dabei stetig in das Mauerwerk ein, wodurch die Wände weiter abkühlen. Das führt dazu, dass noch mehr Wasser kondensiert. Ein Kreislauf beginnt, an dessen Ende der Keller oder Flur fühl- und sichtbar feucht ist. Die ideale Voraussetzung für Schimmelbildung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesem Problem entgegenzuwirken. Ein erster Schritt ist, das Lüften auf die kühleren Morgen – und Abendstunden zu verlagern.
Eine nachhaltigere Methode, die Kondensation und Schimmelbildung zu verhindern, wäre das Anbringen einer Innendämmung an die Kellerwände. Dazu eignen sich besonders Klimaplatten aus reinem Kalziumsilikat, die eine Montage ohne jegliche Dampfbremse oder Dampfsperre ermöglichen. Sie sind nicht nur hervorragend feuchtigkeitsregulierend, sondern auch wärme-, schalldämmend und schimmelresistent. Das macht sie zum idealen Baustoff für ein gesundes Raumklima.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Luftentfeuchtern. Besonders bewährt haben sich
hier automatische steckerfertige Luftentfeuchter mit einstellbarem Hygrostat. Der Ventilator des Luftentfeuchters saugt die feuchte Raumluft über eine Kühlschlange an.
Hier wird sie bis unter den Taupunkt abgekühlt. Die
Feuchtigkeit schlägt sich auf der Kühlschlange nieder
und tropft in den Sammelbehälter. Die nun trockene Luft wird erwärmt und über
die Vorderseite an den Raum
abgegeben. Dadurch ist immer für einen optimalen Feuchtigkeitsgrad im Keller und anderen Räumen gesorgt.
Auch ein automatisches Kellerentlüftungssystem und eine Kellerentlüftung Steuereinheit mit Innen- und Außenfühler wirken gegen Feuchteprobleme. Die einfache Möglichkeit der Kellerentlüftung: mit nur einem Lüfter und einem steckbaren Feuchtigkeitsregler wird die feuchte Luft nach außen transportiert. Eine Erweiterung wären zwei Lüfter, wobei einer die Luft nach außen und der andere nach innen transportiert.
Sehr nützlich ist auch der
Einsatz eines Hygrometers, der permanent die Raumluftfeuchte anzeigt. Optimal sind
digitale Thermo-Hygrometer, die
über akustische und optische
Signale anzeigen, wann ein kritischer Bereich der Luftfeuchtigkeit überschritten wird.